Moskau, Moskau…Russland ist ein schönes Land…

…ein Klassiker aus meiner Jugendzeit, der mir die Tage in Moskau nicht aus dem Kopf ging.

Erstmal wünsche ich allen unseren Lesern einen guten Start ins Jahr 2017! Ich hoffe, dass alle ein halbwegs geruhsames Weihnachtsfest verbringen konnten und gut in das neue Jahr gekommen sind, gesund bleiben und viel Freude haben werden.

Wir haben uns auch wieder in die Heimat begeben und versucht, die wenige Zeit die wir hatten, recht gut zu nutzen. Wie immer ist es schön hier zu sein und wir erfreuen uns an vielen simplen Alltagsdingen, die man manchmal in China vermisst, aber auch schnell vergisst, wenn man sie nicht hat. Mittlerweile sind unsere Koffer schon wieder voll mit Süßigkeiten, Tütensuppen und Kosmetika, damit es möglich ist, uns in den ersten Monaten des neuen Jahres mit Gewohntem zu versorgen. Da wir hier in Deutschland ja Rundumversorgung genießen, hat es etwas gedauert, bis wir endlich mal wieder in einem deutschen Supermarkt waren und auch, wenn es hier für alle normal ist, eine Riesenauswahl an Nahrungsmitteln zu haben, fiel es uns schwer an den meisten Dingen vorbei zu gehen und hart zu bleiben. Wir haben uns stattdessen mit der Vorfreude auf unseren deutschen Bäcker in Peking getröstet, der zwar 20 km von unserer Wohnung entfernt liegt, dem wir aber direkt nach Ankunft in Peking einen Besuch abstatten können, wenn wir vom Flughafen kommen.

Neben dem Genuss von allen Seiten verwöhnt und umsorgt zu werden, gab es auf unserer Hinreise noch ein kleines Highlight. Und zwar haben wir einen Zwischenstopp in Moskau eingelegt. Ich wäre ja eigentlich schon im Sommer mit der russischen Airline geflogen, aber da hat Lars mich abgehalten. Ihm war das nicht ganz geheuer. Nachdem ich nun aber ein bisschen unsere Bekannten in Peking ausgefragt hatte und mir viele den guten Service bestätigten, wagten wir den Versuch. Und weil der Flug auch noch über Moskau ging, kam mir natürlich sofort die Idee, den Stopp zu verlängern, mit etwas Sightseeing  zu verbinden und meine Russischkenntnisse aufzufrischen. Lars willigte ein und so begann für mich das Abenteuer  Russisches Konsulat wegen eines Visums für die zwei Tage. Selbst in den meisten großen chinesischen Städten kann man mittlerweile für ein paar Tage visumfrei einreisen. Die Russen sind da sehr streng. Aber wofür habe ich den sonst so viel Zeit. Außerdem muss ich wirklich zugeben, dass ich mich riesig auf Moskau gefreut hatte und brav und extremst freundlich drei Mal zur Visumstelle erschien bis ich alle Unterlagen beisamen hatte.

Die Tage in Peking vor dem Abflug mit Luftwerten über 400 und einem roten Alarm, unter dem auch Schulen und Kindergärten geschlossen werden, hatten die Sehnsucht nach irgendeinem Land in dem man wenigstens den Himmel mal wieder sehen kann, extrem verstärkt. Doch wie soll es anders sein, natürlich war die Luft dann an unserem Abflugtag so extremst schlecht, dass wir noch drei Stunden im Flugzeug ausharren mussten bis wir zu unserem achtstündigen Flug aufbrechen durften. Bei Ankunft in Moskau erwartete uns tatsächlich blauer Himmel und eiskalte Luft. Schon der Weg vom Flughafen mit dem Expresszug führte uns durch einen weißen Winterwald bestückt mit russischen Holzhäuschen. Dies erfreute nicht nur mich, sondern auch unsere schneeverrückten Kinder. In Moskau kommt man durch die gut ausgebaute und berühmte Metro sehr gut vom Fleck und unser kleines Hotel war nicht weit entfernt vom Roten Platz. Entweder wir sind wirklich schon so abgehärtet oder es lag an meiner Vertrautheit mit der Sprache, irgendwie fühlten wir uns direkt wohl. Obwohl es wirklich sehr kalt war machten wir uns auf den Roten Platz und vor allem die berühmten „Zwiebeltürmchen“ der Basilius-Kathedrale zu besuchen. Angekommen am Roten Platz waren wir zunächst ein wenig erstaunt, dass dieser imposante Platz mit einer bunt geschmückten Eislaufbahn bestückt war. Scheinbar muss selbst in Moskau mit allem Geld gemacht werden. Trotzdem war es wunderschön, dieses beeindruckende Bauwerk und natürlich den Kreml so live zu betrachten. Nachdem wir ein wenig umher spaziert waren, war es uns dermaßen kalt, dass wir uns wieder zu Hotel aufmachten. Die Kinder waren völlig durchnässt, weil sie wirklich jeden kleinsten Schneehaufen auf dem Roten Platz eroberten.

Am nächsten Morgen waren wir zunächst erstaunt wie spät es hell wurde. Selbst um 9 Uhr war es noch düster und die Lust sich in die Kälte zu begeben hielt sich in Grenzen. Da wir wussten wir können nicht den ganzen Tag draußen verbringen, wagten wir den Versuch mit unseren Kindern der bekannten Tretjakow-Galerie einen Besuch abzustatten. Glücklicherweise fanden wir ein paar Wege die Kinder für eine gewisse Zeit ruhig zu halten. Nach Verlassen des Museums wanderten wir etwas durch die Stadt in Richtung Kreml-Mauer. Wie immer, nutzten die Kinder den Weg für Schneeschlachten. Sicherlich hätte man in der kurzen Zeit noch viel mehr besuchen können, aber wir haben gelernt, dass mit den Kindern weniger oft mehr ist und dadurch alles etwas ruhiger und entspannter verläuft. Am nächsten Tag mussten wir früh schon wieder direkt zum Flughafen fahren und ab ging es weiter nach Deutschland.

Tja, und nun sind auch diese zwei Wochen schon wieder vorbei und es geht wieder zurück nach China für das nächste spannende, verrückte und vermutlich smogreiche Jahr!

Wie gesagt, alles Gute für alle Leserinnen und Leser!!!

Der Herbst ist da! Er bringt uns Smog…

Liebe Leser,

die Zeit verfliegt und gerade hier in China fällt uns dies noch extremer auf! Gerade erst sind wir zurück aus Deutschland gekommen, gerade erst hat die Schule wieder begonnen und doch ist Weihnachten nicht mehr weit!

Wir sind in unserer neuen Wohnung sehr gut angekommen und vieles scheint durch diesen Schritt einfacher und angenehmer geworden zu sein. Natürlich trauere ich immer noch unserem Ausblick hinterher, gerade weil ich jeden Tag unser Ex-Haus sehe, aber ansonsten trauere ich dort nichts hinterher. Die Community in unserem neuen Haus ist viel internationaler und zugegebenermaßen dadurch viel angenehmer. Die Wohnung ist vielleicht etwas kleiner, aber direkt über einem kleinen Spielplatz im Innenhof, so dass ich die Kinder auch von oben gut im Blick habe und hören kann. Unsere Wachmänner am Tor sind recht freundlich, was nicht Standard ist und sehr nerven kann, wenn man nicht weiß, was sie mal wieder von einem wollen und was man wieder falsch gemacht hat.

Mit der voranschreitenden Zeit weiß man nun aber auch was bald auf uns zu kommt. Der Winter soll wohl kurz vorm Einzug stehen. Bis jetzt waren die Temperaturen immer noch sehr angenehm und wir konnten viel Zeit draußen verbringen. Andererseits sucht uns seit der Golden Week vor zwei Wochen leider auch wieder kontinuierlicher Smog heim. Mal stärker, mal weniger stark, doch er beeinflusst natürlich auch die Freizeitgestaltung. Sport und Ausflüge müssen abgesagt werden. Das ist oft für die Kinder sehr schade und unverständlich, obwohl spielen zu Hause auch manchmal wunderschön sein kann.

Die freie Woche versuchten wir mit Tagesausflügen zu füllen, weil wir eine der scheinbar wenigen Familien waren, die hier geblieben sind. Abseits der Sehenswürdigkeiten ist Peking in dieser Woche fantastisch leer und ruhig, denn die Golden Week ist neben Chinese New Year, eine Woche, die genutzt wird, um Familie zu besuchen oder einfach wegzufahren. Leider vermieste Smog und sogar Regen etwas die Stimmung. Hiervon ließen wir uns nicht beeindrucken und unternahmen am Tag der Deutschen Einheit einen Ausflug zum Beijing World Park im Südwesten von Peking. Erst kürzlich hatte ich darüber gelesen und es stellte sich als kleiner Geheimtipp heraus. Nichts für den Perfektionisten, aber eine echt süße Sache und die Touristen freuten sich wie immer über uns als passendes Publikum für den Europa-Teil des Parkes. Der ganze Park ist den verschiedenen Erdteilen nachempfunden. Es gibt eine tierhaltungstechnisch etwas fragwürdige Elefanten- und Krokodilshow und eine sehr mühevoll inszeniert Welt-Show mit Gesängen, Tänzen und Akrobatik. Für die Kinder gibt es natürlich noch Fahrgeschäfte und viel Auslauf. Alles in allem ein sehr gelungener Tag für uns alle.

Am verregneten nächsten Tag machten wir uns dann auf zu unserem Ziel Chendge nördlich von Peking. Nach Chengde wollten wir, um die Sommerresidenz zu besuchen und für Hin- und Rückweg hatten wir uns noch ein paar sehenswerte Zwischenstopps ausgesucht.

Das Wetter war zur Golden Week leider nicht ganz auf unserer Seite. Wenn wir nicht mit Smog zu kämpfen hatten, dann mit Regen. Bis heute kann ich mich nicht entscheiden was besser ist! Nein, natürlich ist Regen besser, obwohl ich immer wieder betonen muss, dass es schön ist als Allwetter-Radfahrer hier fast immer ohne Regenausrüstung unterwegs sein zu können. Nur zu gut kann ich mich an die windigen, eisigen, nasskalten Fahrten in Deutschland erinnern.

Wie dem auch sei; auf der Hinfahrt hatten wir als Zwischenhalt den wunderschönen Mauerabschnitt Huanghuacheng Great Wall eingeplant. Huanghua bedeutet „gelbe Blume“ und im Sommer soll hier wohl alles voll davon sein. Niemals hätte ich mir träumen lassen, so ein atemberaubendes Stück Natur in der Nähe von Peking zu finden. Es war einfach fantastisch, auch, und gerade, weil so wenig Menschen da waren, aufgrund des Regens. Wie immer kämpften sich die Kinder durch, doch sie hatten Glück. Aufgrund der Witterungsbedingungen nahmen wir den kurzen Weg. Das besondere an diesem Mauerteil ist, dass es an einem See liegt und dieser irgendwann ein Stück verschlungen hat. Neben der Mauer, die sich wie eine Schlange die Berge hinauf und hinab schlängelt, sind es dort vor allem die saftig grünen Berge, die man bis weit in die Ferne sehen kann. Atemberaubend! Da die Gegend auch bekannt für seine Esskastanien ist, gönnten wir uns noch eine warme Tüte auf dem Rückweg. Überall rauchte es in der Gasse, da die Kastanien in großen Behältnissen zwischen heißen Steinen gerührt und stetig mit Wasser bedampft werden.

Völlig durchnässt ging es weiter in Richtung unseres Ziels Chendge. Wie immer, und obwohl zur Golden Week nicht ganz günstig, war unser Hotel eher campingmäßig ausgestattet, das Zimmer feuchtkalt, was gut zu unseren nassen Sachen passte. Abendessen gab es in einem Pseudo-Steak Haus. Lars konnte nicht fassen, dass er sein Steak mit Spaghetti essen sollte. Aber laut höchstschwangerer Bedienung führte kein Weg daran vorbei. Der Blick in den Frühstücksraum des Hotels am nächsten Morgen ließ nichts besseres verheißen und so verbrachten wir am Morgen erst einmal eine Stunde damit, uns ein Frühstück und vor allem einen gescheiten Kaffee zu versorgen. Dann ging es ab in die Sommerresidenz, dem sommerlichen Rückzugsort der Royals der Qing-Dynastie (1644-1911). Es handelt sich hierbei um eine riesige Parkanlage, die 1994 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt wurde. Ehrlicherweise muss ich aber erwähnen, dass man chinesische Parkanlagen eben überhaupt nicht mit unseren europäischen vergleichen kann (hoffentlich liest das kein Chinese;-). Der Park ähnelte mehr einem wilden Garten mit einigen Pagoden und Tempeln und die vermeintliche Ruhe wird, wie immer bei den Chinesen, durch (zumindest nicht hupende), aber doch rasende Elektrofahrzeuge gestört, die die Menschen so schnell wie möglich eine Runde durch die Anlage kutschieren, um deren obligatorisches Selfie vorm Tempel zu schießen und dann bloß schnell weiter. Geschafft von der langen Tageswanderung konnten wir unser Glück nicht fassen, als wir vor dem Park plötzlich vor einem gemütlichen Cafe standen, in dem wir uns mit leckerem Essen und dem besten Kaffee seit langer Zeit belohnen konnten!

Am nächsten Tag steuerten wir wieder Richtung „Heimat“. Hier machten wir an einer im April diesen Jahres eröffneten Aussichts-Glasplattform in Pinggu halt. Angeblich soll es die größte Plattform der Welt sein (trotzdem ist sie nun mal nicht am Grand Canyon). Man steht 800 Meter über der Erde auf einem leicht beweglichen Glasboden. Den Weg hinauf kann man in einer schweben oder wie wir zu Fuss erklimmen. Treppensteigen war angesagt. Wie immer wird aus allem Gold gemacht. Man muss Eintritt in den Naturpark bezahlen, für die Gondel natürlich und selbstverständlich um die Plattform betreten zu dürfen. Ganz schrecklich finde ich ja immer die nervtötenden Fahrgeschäfte überall, wo sich ein Tourist hin verlaufen könnte. So natürlich auch am Fuße des Berges. Der Deal mit den Kinder war dann eine Karussell-Fahrt für das Treppensteigen, aber schön finde ich es trotzdem nicht, die Natur so zu verschandeln. Den Chinesen gefällt es und wir haben gelernt damit mit zu leben und es zu akzeptieren. Leider war auch hier der Tag sehr trüb und die Sicht beschränkt. Ich habe es natürlich sportlich gesehen und mich des Treppenlaufes erfreut. Auch hier ein großes Lob an die Kinder, die die Treppen ohne Beschwerde fast hoch rannten!!! Mieke durfte sich derweil auf Papas Rücken entspannen.

Wieder in Peking angekommen erwartete Lars dann leider eine 7-Tage Arbeitswoche für die freien Tage unter der Woche. Für uns ein komisches System, für die Chinesen super, weil sie ja nur wenig Urlaub haben und so mal eine Woche am Stück wegfahren können. Die Familien sind ja oft nicht gleich um die Ecke. Nun herrscht wieder Alltag, nur der Smog ist uns geblieben….

Deutschland nach einem Jahr

Sicherlich ist in dem Jahr, in dem wir nicht in Deutschland gelebt haben, viel passiert. Trotzdem sind wir wieder in unsere Heimat gekommen und Heimat ist doch meistens etwas positives. Schade war nur, dass die Familie nicht komplett war, denn Lars musste arbeiten. Unser Flug ging nachts 2.30 Uhr, was super war, weil die Kinder so tatsächlich mal ein paar Stunden schliefen. Schon am Flughafen, traf es mich wieder wie ein Schlag ins Gesicht, als der Mitarbeiter am Schalter mir mitteilte, dass es leider nur noch Plätze an vier unterschiedlichen Orten im Flugzeug gäbe. Wie so oft (da sein Auftrag für ihn erledigt war), ließ er nicht mit sich reden und drückte uns die Tickets in die Hand. Nächste Instanz war dann der Flight Manager, der es zumindest schaffte uns je zwei Plätze zumindest nur einige Reihen entfernt zu versorgen. Letzte Instanz waren dann die Flugbegleiter direkt am Gate. Hier gelang es mir einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen und so kamen wir in den Genuss von je zwei Plätzen direkt hintereinander. Was will man bei einem Flugpreis von 900 Euro pro Person auch mehr erwarten??? Auf jeden Fall klappte es mit Linus und Gwen allein super. Ich musste mich um nichts kümmern! In Deutschland empfing uns Regen. Dazu war es kühl. Also genau das Wetter, das man erwartet;-) Da lobe ich mir immer wieder das halbe Jahr richtigen Sommer in Peking!

Nichts desto trotz, sollten es vier wunderschöne, erlebnisreiche Wochen werden, die man nicht so schnell vergisst. Ausflüge und Treffen mit Freunden und Familie. Und vor allem viel Natur und frische, saubere Luft, die auch mal nach Blumen und Wald duftet (ich bitte um Entschuldigung, wenn ich meine Natur-Affinität wahrscheinlich in fast jedem Bericht erwähne!).

Wenn man, wie ich, Natur liebt und braucht, dann ist das einfach ein ganz wichtiger Aspekt im Leben. Manch andere, auch Lars, stört es eigentlich weniger, dass es hier keinen saftig grünen Wald und keine wohltuenden Gerüche gibt, doch ich vermisse das einfach. Und so nutzte ich wirklich jede mögliche Minute, um durch die Gegend zu radeln und zu laufen. Ich glaube, ich war lange nicht so fit wie in diesen vier Wochen. Ich konnte endlich mal wieder rennen ohne Zeitdruck, aber mit viel Power, wohingegen ich nach zwei Wochen China mich schon wieder durch die Gegend schleppe, meist müde und geschafft bin und mein Akku irgendwie schon wieder leer scheint.

Andererseits kann ich auch sagen, dass ich zum ersten mal gern zurück nach Peking gekommen bin, weil ich weiß was auf mich zu kommt und mich besser darauf einstellen kann. Man weiß mittlerweile halbwegs wo alles zu finden ist und vor allem ist es schön, dass es auch hier Menschen gibt, auf die man sich freut. Man kennt sich und ist doch irgendwie dankbar, dass man sich hat!!! Auch der Umzug in die neue Wohnung trägt viel bei zum Wohlfühlfaktor. Obwohl der neue Wohnblock nur einen Katzensprung von unserer alten Wohnung entfernt ist, so läuft hier doch vieles anders. Das Ambiente ist um einiges internationaler und es ist wesentlich entspannter, weil die Kinder allein in den Innenhof können und ich sie trotzdem immer sehen und vor allem hören kann, und in einer Minute bei ihnen sein kann.

Letztendlich ist es das Gleiche in Deutschland. Es sind vor allem die Menschen und die nähere Umgebung, die einem nach wie vor immer noch verdammt wichtig sind und über die man sich einfach freut. Egal wo wir in den vier Wochen waren, wir wurden überall so lieb empfangen, aufgenommen und umsorgt. Das war richtig toll und darüber bin ich sehr dankbar. Auch wenn unsere Kinder nun schon einiges gewohnt sind und vermutlich auch dadurch recht anpassungsfähig geworden sind, so trägt ein netter Empfang doch viel dazu bei, dass sie sich überall so wohl fühlen. Es ist das wichtigste und schönste Freunde zu treffen, festzustellen, dass jeder sich natürlich verändert hat und seinen Lebensweg geht, und trotzdem ist es immer wieder ganz wichtig, sich zu sehen und Zeit miteinander zu verbringen.

Auch hier trägt die Kulisse einfach wahnsinnig viel bei. Die Elbe, die Altstadt Dresdens, der Große Garten, ein Konzert in der Jungen Garde, die Spitzhaustreppen hochlaufen, Schloss Moritzburg, das Fasanenschlösschen, die wunderschönen, stilvollen Häuser an den Weinbergen Radebeuls. Die Liste könnte ich noch lange weiterführen. Wir können einfach froh und auch ab und zu dankbar sein, wie schön und gut wir leben. Erst diese Woche ist mir, neben vielen anderen Unglaublichkeiten, die einen hier täglich umgeben, aufgefallen, dass ich schon seit über einem Jahr mindestens einmal die Woche an einer Familie vorbeikomme, die letzes Jahr ein Baby bekommen hatten und eine öffentliche Toilettenanlage betreuen und dort auch wohnen. In einem kleinen Räumchen daneben ist alles untergebracht was sie brauchen. Schockiert hat mich nur, dass dieses Kind nun laufen lernt, aber immer in einem kleinen Plastik-Lauflernwagen eingepfercht ist, damit es nicht auf die Straße rennt. Dieses Kind wird lange nichts anderes kennenlernen. Obwohl dies sicherlich noch eine harmlose Begebenheit ist, so nimmt es einen doch mit, wenn ich gerade wieder meine Kinder vom Freizeitsport nach Hause kutschiere und versuche ihnen alles mögliche zu bieten (und dies manchmal immer noch nicht ausreicht). Ich wünsche mir aber, dass sie von den Dingen die sie hier sehen und erleben etwas „Gutes“ für sich mitnehmen und lernen, dass nicht alles so selbstverständlich ist.

In diesem Sinne beende ich diesen etwas nachdenklichen Text und melde mich wieder mit neuem Textgut, sobald sich die Gelegenheit bietet.

China im Schnelldurchlauf 2

So meine lieben Leser,

kommen wir nun nun zum zweiten Teil unserer kleinen Rundreise.

Einen Tag nach Linus seinem Geburtstag sollte es nun extrem früh und bei starkem Dauerregen weiter nach Guilin gehen. Wir ahnten schon, dass wir dann wohl wieder einmal nicht wegkommen werden und so war es auch. Unser Flieger hatte zwei Stunden Verspätung und als wir in Guilin zum ersten mal auf einem, für chinesische Verhältnisse, sehr kleinen Flughafen landeten,  erwartete uns auch dort heftiger Dauerregen bei allerdings sehr sommerlichen Temperaturen. Gern hätte ich die Bootstour auf dem Li-Fluss nach Yangshuo gemacht, aber bei dem Wetter wäre das wahrscheinlich keine Freude gewesen. Stattdessen ließen wir uns von einem Fahrer abholen und direkt ins ca. 80 km entfernte Yangshuo fahren. Schon während der Fahrt war man geplättet von der einzigartigen Landschaft aus interessant geformten Karstbergen, die sich in alle Richtungen erhoben. Kurz vor unserem Hotel breitete sich Skepsis aus, wo die Reise noch hingehen sollte. Die Straßen und Orte wurden immer unwegsamer. Am Ende eines kleinen unscheinbaren Dorfes hielten wir dann plötzlich. Wer hätte das gedacht. Vor uns bot sich ein kleines Paradies direkt am Yulong-Fluss mit gepflegtem Außenpool und individuell gestalteten Zimmern. Das Personal war freundlich und sprach Englisch und wir bekamen zum Empfang erst einmal ein Begrüßungsgetränk. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Dies sollten die entspanntesten, leider nur, zweieinhalb Tage unseres Urlaubs sein. Um etwas die Gegend zu erkunden starteten wir mit einem kleinen Spaziergang zum sogenannten Moon Hill (Mondhügel). Die humide Wärme ließ uns völlig durchnässt oben ankommen und obwohl an diesem späten Nachmittag schon fast kein Mensch mehr dort oben war, standen sogleich ein paar Omis vor uns auf dem Berg und verkauften uns für den dreifachen Preis gekühlte Getränke aus selbst gebastelten Kühltaschen. So klapprig wie sie aussahen und wenn man bedenkt, dass sie sich jeden Tag da hochschleppen, scheinen sie damit trotzdem kein Vermögen zu verdienen. Erstaunt waren wir auch, als wir Kletterer sahen, die sich an dieser Tor-Formation des Felsens lang hangelten. Das würde es doch nie bei uns geben, dass ein für diese Region und die Menschen so wichtiger Touristenmagnet derartig ungeschützt abgenutzt werden dürfte, dachte ich. Aber man kann in so einem großen Land doch auch nicht alles bewachen. Auf dem Rückweg überfiel uns dann noch ein kurzer, aber heftiger Sommerregen. Und auch da hielt sofort ein Motorroller neben uns und die Dame verkaufte uns Einmal-Regenponchos, die natürlich nichts halfen, außer ihr vermutlich zu etwas zu essen. Im Hotel warteten der angenehme Außenpool und ein leckeres Angebot an chinesischen und westlichen Speisen auf uns…und die völlige Ruhe!!!

Da unser Hotel eine Vielzahl an Leihfahrrädern bot, war unser nächstes Ziel die Silberhöhle, einige Kilometer von unserem Hotel entfernt. Etwas klapprig und mit viel Kraftaufwand, Lars auf einem Tandem mit Linus und Mieke, ich mit Gwen, ging es am nächsten Tag los. Die Silberhöhle erreichten wir dann wieder völlig durchnässt, aber nicht wegen eines Regenschauers, sondern wegen der enormen Luftfeuchtigkeit. Die Höhle gab uns die Möglichkeit uns abzukühlen. Die Höhle ist rund zwei Kilometer lang und man geht auf und ab. Durch die bunte Beleuchtung fühlten sich auch die Kinder animiert. Als wir wieder das Tageslicht erblickten, strömten gleich wieder alle möglichen Verkäuferinnen auf uns zu, um uns unter anderem kleine selbst gebastelte Bambusflöten zu verkaufen. Anschließend genehmigten wir uns, wieder einmal völlig unwissend, noch ein paar Wasserkastanien (eben musste ich mit Erschrecken feststellen, dass man diese möglichst nicht roh essen sollte). Trotzdem waren sie sehr lecker! Nach ein paar Runden im Schwimmbad und leckerem Abendessen fielen wir völlig fertig ins Bett. Am nächsten Morgen regnete es so stark, dass der kleine Übergang über den Fluss vor unserem Haus einfach mal verschwunden war. Einige Wagemutige getrauten sich noch mit ihren Gefährten durch den für uns reißend anmutenden Strom. Da für uns dieser wirklich unvergessliche, entspannende Naturteil unserer Reise zu Ende ging, mussten wir einen großen Umweg fahren, um dann irgendwann über den Fluss zu gelangen.

Ziel für die kommenden zweieinhalb Tage war Guilin. Nicht ganz so eindrucksvoll wie Yangshuo, liegt Guilin dennoch eingebettet in die Karstberge. Leider verstehen es die Chinesen nicht wirklich eine Stadt in so eine beeindruckende Landschaft einzupflegen. Von oben gesehen enttäuschte mich der Anblick etwas. Die Innenstadt Guilins zählt sogar nur schlappe 500.000 Einwohner (die Großgemeinde natürlich über 4 Millionen) und kann mit zahlreichen natürlichen, aber auch künstlich erbauten Schätzen auftrumpfen. Darunter der  Elefantenrüsselberg, welcher umgeben ist von einer großen Parkanlage, sowie weitere Karstberge, Parks und Pagoden. Ein besonderes Highlight dieses Teils der Reise waren die Longsheng-Reisterrassen zu denen wir einen geführten Tagesausflug in einer kleinen Gruppe machten, die mit unserer Familie fast vollständig war. Leider vertrug Mieke die kurvenreiche Fahrt im Kleinbus nicht so gut und so hatte sie, noch bevor wir beim ersten Ziel, einem Yao-Dorf, Halt machten, schon keine Sachen mehr am Leib. Die Damen mit den extrem langen Haaren, von denen wir uns eine kleine Tanz-und Musikvorführungen anschauten, verkauften allen möglichen Klimbim, allerdings nicht unbedingt Klamotten. Irgendwann fanden wir ein Teil, welches uns als Kleid verkauft wurde und das die Verkäuferin dann noch schnell am Rücken zusammennähte, damit es Mieke einigermaßen passte. Die anschließende Show der langhaarigen Yao-Frauen, die ihre Haare angeblich nur mit Reiswasser waschen, war sehr sehenswert und das Essen in einem einfachen Restaurant am Straßenrand wirklich sehr schmackhaft. Dann ging es weiter zu den Reisterrassen. Eigentlich wäre ich gern hinauf gewandert, aber bei so einer Tour ist natürlich jeder Aufenthalt zeitlich recht begrenzt. Ich war schon froh, dass wir uns mehrheitlich dafür aussprachen, zumindest hinunter zu wandern. Also ging es hinauf in einer Gondel. Von oben bot sich uns ein atemberaubender Blick ins grüne Grün. Irgendwie wie im Sommer in Österreich. Nur wenn man ganz genau schaute, erkannte man die chinesische Bauweise der Berghütten. Direkt unter uns aber schlängelten sich die einzelnen Terrassenfelder am Berg entlang. Die Reispflanzen waren schon recht groß, aber da es die Tage zuvor geregnet hatte, waren sie gefüllt mit Wasser und boten diesen bilderbuchartigen Anblick. Einmalig! Glücklich und zufrieden, dass dieser Tag so schön und naturreich war, setzten wir uns in den Bus und ließen uns zum Hotel kutschieren.

Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zum Flughafen. Letzter Stopp unserer Reise sollte Hongkong sein. Wir waren sehr gespannt auf diese Metropole mit über 7 Millionen Einwohnern. Obwohl Hongkong seit 1997 wieder zu China gehört, bemerkt man die ehemalige britische Kolonie noch stark. Gefahren wird links und es wird penibelst auf Hygiene geachtet. Es stehen überall an öffentlichen Plätzen Hinweisschilder , die genau erklären, dass man bestimmte Gewohnheiten die im Rest Chinas sehr verbreitet sind, doch bitte unterbinden sollte. Wie bei Mieke im Kindergarten, wurde bei uns am Flughafen die Temperatur gemessen. Letztendlich dient dies zum Schutz für die gesamte Bevölkerung der Stadt, denn alles ist sehr eng und hoch gebaut. Wenn eine Seuche ausbrechen würde, könnte dies fatale Folgen haben. Unser Hotel lag ziemlich ausserhalb vom Trubel, dafür hatten wir aber sogar einen kleinen Strand vor der Tür. Dies erfreute natürlich vor allem die Kinder. Für die ersten zwei Tag hatte ich noch etwas Sightseeing eingeplant. Wir ließen es allerdings langsam angehen, denn Hongkong sollte wenigstens etwas der Erholung dienen. Der öffentliche Personennahverkehr ist wirklich 1a ausgebaut und so fuhren wir vor allem Bus und U-Bahn. Aber da alles verwinkelt und bergig ist, dauert diese Art der Fortbewegung ziemlich lange. Zum Victoria Peak fuhren wir Doppeldeckerbus. Dies fanden die Kinder super, weil so eine Fahrt die Serpentinen hinauf nicht ganz langweilig ist. Oben angekommen wanderten wir noch etwas weiter, zu einem Park, wo Hochzeitspaare Bilder machten, wo es aber auch einen schönen Spielplatz gab. Die Umgebung ist schon klasse da. Man hat zum einen diese riesige Stadt, aber auch das Wasser und begrünte Berge. Es gibt viele Wanderwege. Mir fiel schon am ersten Abend auf, dass die Stadt überhaupt sehr sportlich zu sein scheint. Die Gehsteige am Wasser waren voll von perfekt ausgestatteten Läufern und Läuferinnen, die nicht aussahen, als würden sie nur ein paar wenige Kilometer laufen.

Nachdem wir also die Stadt von oben bestaunt hatten, machten wir uns auf in Richtung Fähre, um für ganz wenig Geld die Stadt auch vom Wasser aus zu betrachten.

Am nächsten Tag stand der Tian Tan Buddha auf dem Plan, die weltgrößte sitzende Buddha-Statue. Da die Gondel an dem Tag nicht fuhr und die Kinder vom Bus fahren so hoch begeistert waren, fuhren wir über eine Stunde durch die Berge hinauf zum Buddha. Der Weg dahin war übersäht mit Kühen, welche ja im Buddhismus sehr heilig sind und auch als wir aus dem Bus ausstiegen standen sie gleich vor uns. Die Buddha-Statue, sowie die gesamte Anlage mit dem Kloster waren wirklich beeindruckend. Nicht beeindruckend war dann die Warteschlange der Menschen am Bus nach unten. Zum Glück hatte man mitgedacht und Sonderbusse eingesetzt da ja die Gondeln nicht fuhren. Die nächsten und letzten zwei Tage unserer Reise waren voll und ganz den Kindern gewidmet. Disneyland stand auf dem Plan. Etwas aufgeregt und voller Vorfreude stiegen wir in die eigens angefertigte Disney-Bahn. Dort angekommen konnten die Kinder immer noch nicht fassen, dass sie nun angeblich alles fahren und machen durften. Wartezeiten von bis zu 50 Minuten musste man natürlich in Kauf nehmen, aber dass ist beim Gedanken an den Nervenkitzel selbst bei Linus kein Problem. Besonders schön war das verkürzte König der Löwen Musical und die Paraden vieler Disneyfiguren nachmittags und abends. Wir konnten in den zwei Tagen alles in Ruhe erkunden und dies bildete somit einen richtig schönen Abschluss unserer Reise….

 

China im Schnelldurchlauf 1

Guten Tag miteinander,

nun sind wir schon einige Tage in Deutschland und man mag es kaum glauben, ich bin nicht ins Internet gekommen!!! Da freut man sich auf Surfen bis zum Umfallen und die völlig vogelfreie Nutzung des World Wide Web und …..nichts! So musste Lars doch wieder ran und konnte für einen Augenblick nicht seine wohlverdiente Ruhe von uns genießen;-) Ansonsten ist alles wie bei den sonstigen Heimaturlauben, nur dass zu diesem nun auch München gehört. Wir sind viel unterwegs. Es gibt viele Verwandte, Bekannte, Freunde zu besuchen und schon nach ein paar Tagen ist alles wieder sehr vertraut. Einzig sind wir erstaunt über Momente vollkommener Ruhe. Ob beim Laufen durch den Wald oder ab 19:30 Uhr auf den Straßen. Es kann passieren, dass einem kein Mensch begegnet. Das kann mittlerweile echt unheimlich sein.

Nun gut, ich denke über die vier Wochen Deutschland und unsere Eindrücke werde ich in ein paar Wochen berichten. Erstmal muss ich versuchen unsere zwei Wochen China und Hongkong zu reflektieren. Da mir bisher erstaunlicher Weise doch die Zeit gefehlt hat, teile ich unsere Reise in zwei Teile. Ansonsten wird der Bericht wahrscheinlich zu lang.

Alles in allem kann ich tatsächlich verkünden, dass wir diesen Urlaub ohne größere Pannen überstanden haben; und das will bekanntlich etwas heißen! Einzig die Entspannung ist zu kurz gekommen, was uns immer wieder die Kinder spüren ließen.

Aber ich fange mal von vorne an. Zu unserem ersten Halt Xi’an mussten wir extrem früh am Morgen aufbrechen. Völlig übermüdet torkelten wir in die Eingangshalle des Pekinger Flughafens. Mich wunderte es schon, dass alle Check-in Schalter aus allen Nähten platzten, aber als wir erfuhren, dass in der Nacht zuvor alle Flüge gestrichen worden waren wegen eines Unwetter, war alles klar. Die Zeit rannte und wir wussten, dass in Peking nichts schnell geht, vor allem auch, weil sich die Chinesen auch einfach nicht anstellen können und sie grundsätzlich ganz dringend, jetzt, immer und sofort, die ersten sein müssen. All die Eile, Angst und Bangen verflog dann in der einen Stunde wieder, in der wir wartend im Flugzeug auf der Rollbahn standen. Es sollten ja nur noch vier weitere Flüge in diesem Urlaub folgen. Der Gedanke daran erzeugte Angstattacken in mir.

Angekommen in Xi’an fehlte dann auch nur unsere Kraxe. Dieser Umstand schockierte uns natürlich rein gar nicht mehr. Wir gaben unsere Daten ab und es ging weiter im Programm. Obwohl es mein Reiseablauf nicht so vorsah (ja, ich habe Lars wirklich vor Beginn unserer Reise eine Email mit meiner Reiseplanung zukommen lassen) ließen wir uns gleich am Flughafen einen Fahrer  einreden, der mit uns und unserem Gepäck direkt zur Terrakotta-Armee fuhr. Bei 39° C und praller Sonne kamen wir auf dem Gelände der Krieger an. Wir retteten uns von Schatten zu Schatten und erkundeten die verschiedenen Gebäude mit Kriegern, Pferden und Einzelteilen. Schon allein der Gedanke daran, dass ein Mensch sich eine Armee bauen lässt, die ihn bei eingetretenem Tod beschützen sollen…ist schon irgendwie Wahnsinn und auch ein wenig verrückt! Auf jeden Fall war es ein Erlebnis, dieses einmalige Weltkulturerbe besuchen zu können. Etwas schade ist, wie bei den meisten Dingen, die wir uns anschauen, dass wir immer auf Tourguides verzichten, obwohl diese sich dort zu Hunderten und günstig anbieten. Nur bei all dem Stress im Urlaub wollen es den Kindern ersparen, ruhig und entspannt immer an unserer Seite stehen zu müssen, damit wir zuhören können. Das bringt einfach noch nichts, aber uns fehlt dann andererseits meist der Bezug und jegliches Wissen über das was wir sehen.

Gezeichnet von der Hitze und müde stiegen wir nach ein paar Stunden ins Auto ein und ließen uns zum Hotel in der Innenstadt Xi’ans kutschieren. Natürlich ist auch Xi’an eine riesige Stadt mit rund vier Millionen Einwohnern allein in der Innenstadt. Besonders beeindruckt die Stadt durch eine riesige Stadtmauer, die sie vollständig umgibt, aber auch durch die Vielseitigkeit an Speisen und Getränken, die einem geboten werden. Als wir mitten in der Woche zum Abendessen in die sogenannte Muslimische Straße begaben, in der die Frauen mit Kopftüchern hinter der Theke stehen, bot sich uns ein wunderschönes, buntes und vielfältiges Stadtbild. Es waren tausende Menschen unterwegs. Überall wurden kleine Attraktionen, Gebasteltes oder Gebautes angeboten und es roch alle paar Meter nach einer anderen Köstlich- oder Komischkeit. In solchen Situation wäre wieder ein Einheimischer super, der uns das riesige Angebot erklären könnte.

Am nächsten Tag schleppten wir uns bei erneut barbarischer Hitze die Stadtmauer hinauf, die größte weitgehend erhaltene in China, die so imposant ist, dass man darauf sogar Fahrradfahren kann. Allerdings kamen wir nicht weit, denn ohne einen Baum oder Strauch war der Weg unendlich. Also fuhren wir weiter zur Großen Wildganspagode, wo die Kinder, kaum aus dem Bus ausgestiegen, gleich wie Celebrities gefeiert wurden. Besonders sympatisch fand ich in Xi’an die Offenheit der Einwohner, sobald sie Englisch konnten. Sie waren sehr interessiert an Deutschland und an unserem Sozialsystem, dass es uns zum Beispiel möglich macht drei Kinder haben zu können.

Leider war die Wildganspagode zu dieser Zeit eingerüstet und wurde renoviert. Man kann halt nicht alles haben! Da die Hitze uns wirklich sehr auslaugte, machten wir uns, nach einem Rundgang im Park der Pagode, wieder auf zum Hotel, um dann erneut die quirlige Muslimische Straße zu besuchen und uns von kleinen Vorführungen, Souvenirs und Essen begeistern zu lassen.

Am nächsten Tag ging es dann schon wieder zum Flughafen und weiter nach Chengdu. Auf diesen Teil des Trips hatten wir uns besonders wegen der Pandas sehr gefreut. Schon am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Taxi zur Pandabären-Aufzuchtstation gleich in der Nähe der Innenstadt von Chengdu. Es gibt ja verschiedene Aufzucht- oder Forschungsstationen für Pandas in und um Chengdu. Es wird damit geworben, dass man für über 200 Euro einen kleinen Panda halten darf oder den Stall ausmisten, was allerdings auch nicht gerade ganz ungefährlich ist und unsere Kinder wären auch noch zu jung dafür gewesen. Also war die Panda-Aufzuchtstation für uns eine gute Wahl. Und es war auch tatsächlich ein ganz besonderes Erlebnis, vor allem der Blick in die Baby-Station. Es war unglaublich zu sehen, wie diese Babys ganz liebevoll in hellblaue und rosafarbene Decken eingehüllt, manchmal auch noch verkabelt, in diesen Baby-Brutkästen liegen oder die größeren in Laufställen. Es war ein wundervoller Tag.

Da unser großer Linus am nächsten Tag seinen siebten Geburtstag feiern sollte, besorgte ich am Abend noch schnell eine kleine Torte, da er ja schon auf größere Geschenke verzichten musste. Dafür liebe ich wiederum die Chinesen. Man erhält beim sogenannten Bäcker einen Katalog mit Torten vorgelegt und bekommt dann innerhalb von 30 Minuten eine schick verpackte Torte gezaubert. Einzigartig! Leider zu spät fiel mir am nächsten Tag nach Anschnitt der Torte auf, dass in einem versteckten Seitenfach in der Schachtel noch ein Plastik-Schneidemesser, Teller, Gabeln und sogar Kerzen untergebracht waren. Wenn schon, denn schon!!!

Auf jeden Fall wollten wir an diesem Tag zum Großen  Buddha nach Leshan fahren, der größten aus Stein erbauten Buddha-Statue der Welt. Diese liegt rund 130 km außerhalb von Chengdu und ich hatte gelesen, dass man diesen prima mit dem Hochgeschwindigkeitszug in einer Stunde erreichen kann. Also fuhren wir zum nächstgelegenen Bahnhof, wo uns zwei sehr lange Schlangen erwarteten und uns beim Betreten der Halle auffiel, dass wir unsere Pässe im Zimmer liegen gelassen hatten. Also stieg Lars in ein Taxi um die Pässe zu holen. Als ich vorn in der Schlange angekommen war, war der Zug nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen und der Mitarbeiter zeigte immer auf einen Zug der 18:55 Uhr fuhr. Ich versuchte ihm nur verstehen zu geben, dass wir doch erstmal hinfahren müssen, bevor wir die Rückfahrt buchen. Aufgeben kommt ja für mich eigentlich nicht in Frage und so stiegen wir gleich wieder ins Taxi und ließen uns zum nächsten wesentlich größeren Bahnhof fahren, weil ich gesehen hatte, dass von dort aus mehr Züge fahren. Dort gab es dann 10 Schlangen, die unendlich lang waren und nichts bewegte sich. In diesem Moment blieb mir nichts anderes übrig als unseren Ausländerbonus zum Tragen kommen zu lassen. Wir stellten uns einfach in der einzigen Schlange an, die kurz und schnell war, natürlich ahnend, dass dies keine normale Schlange war. Vorn angekommen sahen sie unsere drei Kinder und schickten uns auch tatsächlich nicht weg. Doch die Auskunft die wir bekamen war alles andere als erfreulich und wären wir nicht wieder einmal an der Sprache gescheitert, hätten wir diese Erkenntnis auch schon am ersten Bahnhof erhalten. Der Zug um 18:55 Uhr war nämlich keine Rückfahrt, sondern die nächstmögliche Hinfahrt. Vor allem ich war von diesem Fakt sichtlich enttäuscht, denn am nächsten Morgen ging unser Flug weiter nach Guilin. Vor allem unserem Linus, der all das Theater ohne sich einmal zu beschweren hinnahm, hätte ich einen schöneren Geburtstag gewünscht….ein bisschen mehr von dieser kindlichen Gelassenheit, könnte mir sicherlich nicht schaden;-)

Mehr demnächst!!!

 

 

Sommer, Urlaubsstimmung und Farewell

Meine lieben Blog-Freunde,

ich freue mich endlich mal wieder etwas schreiben zu können! Wird vielleicht nicht extremst spannend, weil wir in letzter Zeit nicht allzu viel erlebt haben (total langweilig in Peking;-), aber ich habe einfach mal wieder das Bedürfnis mir Einiges von der Seele zu schreiben.

Ich darf als erstes verkünden: Der Sommer ist wieder eingekehrt in Beijing und mit ihm ein wenig Urlaubsfeeling, viel bessere Laune und eine grüne Oase, wie ich Sie mir vor Kurzem noch nicht hätte vorstellen können.  Man vergisst so schnell so vieles in einem langen Winter!

Und wieder denke ich mir, dass gutes, warmes Wetter so viel mehr Lebensqualität mit sich bringt…wenn da der Smog nicht wäre! Dieser war zum Glück schon lange nicht mehr wirklich schlimm, obwohl es natürlich trotzdem nicht ganz so schön ist, wenn es so neblig draußen ist, aber dafür warm!

Mit dem Sommer kommen nun auch die vielen Abschiede und Feste, die man „feiert“. Rund 25% der Schüler verlassen jeden Sommer die Deutsche Schule. In Linus seiner Klasse gehen schon allein 4 Kinder. Das ist natürlich nicht ganz leicht für die Kinder und sicherlich auch für die Lehrer.  Der Terminkalender für die letzten Wochen füllt sich und man muss sich dadurch um einiges kümmern, so dass ich froh bin wieder etwas mehr Zeit zu haben. Diese habe ich zum Beispiel auch genutzt, um bei der Projektwoche der Schule mitzumachen. Eine super Sache, finde ich! Und für die Kinder eine kurze Möglichkeit vor dem Finale noch einmal durchschnaufen zu können. Schade ist, dass dieses Jahr bei uns in der Familie alle unterschiedlich frei haben. Linus und Gwen nach deutschem System und Mieke und Lars nach Chinesischem. Da kann man nicht viel planen.

Zur Projektwoche: da gab es alle möglichen Projekte natürlich immer mit China-Bezug. Die jüngeren Schüler konnten vier Tage lang chinesische Musik machen, Basketball spielen, Scherenschnitte, Judo, über das Jahr des Affen lernen, Ostasienspiele durchführen usw. Linus kam in das Projekt Drachen und hatte viel Spaß einen Drachen selber zu basteln, zum großen Drachenmakt in Peking zu fahren und natürlich im Park verschiedene Drachen auszuprobieren. Drachen steigen lassen ist ja hier ein Volkssport und es gibt Techniken und ewig lange Schnuren, die mehrere hundert Meter in den Himmel ragen. Da Gwen’s Kindergarten in genau der Woche aufgrund einiger schlimmer Fälle der Hand-Mund-Fuß Krankheit wegen Desinfektion schließen musste, durfte/musste sie mit mir mit. Wir waren mit den Ostasienspielen (eine Art olympischer Wettbewerb zwischen verschiedenen ostasiatischen Auslandsschulen) im Chaoyangpark und mit dem Lotusprojekt im Lamatempel (Lotus ist ja hier eine ganz wichtige Pflanze, mit der gekocht wird, die aber auch heilig ist und so bringen viele gläubige Chinesen künstliche Lotuspflanzen als Geschenk mit in den Tempel). Es war wirklich schön zu sehen, wie die Kinder sich mit Ihrem Projekt identifizierten und mit wieviel Energie und Freude sie die Projekte bestritten. Am Freitag konnten sich dann auch die Eltern die Ergebnisse der Projekte anschauen. Ein beeindruckendes Projekt der Größeren war der Bau von Bambusfahrrädern in einem Hutong. Ein nicht ganz günstiger Spaß, aber die Ergebnisse einfach toll!

Ansonsten haben wir in den letzten zwei Wochenenden mal wieder etwas mehr die Stadt erkundet und wurden nicht enttäuscht. Zum einen waren wir in der Wangfujing Straße. Eigentlich eine große unspektakuläre Shoppingstraße, die aber in einer recht engen „Fressgasse“ endet, in der man doch tatsächlich alle möglichen, auch lebenden Tiere am Spieß oder in Plastikschüsseln zu essen bekommt. Ich darf es vorweg nehmen: selbst Lars hegte beim Anblick von Seepferdchen am Spieß oder braungebrannten Küken keine Ambitionen, sich diese „Köstlichkeiten“ zu verinnerlichen! Linus genehmigte sich wieder einen Spieß mit Zuckerglasur überzogenen Cocktailtomaten! Das reicht uns an Exotik!

Ein weiterer Ausflug brachte uns in die Hutongs und den Houhai See auf dem wir im Winter Schlittschuh laufen waren. Nun fahren da wieder die Entenboote. Rund um den See gibt es Bars und Restaurants ohne Ende, kleine Hutong-Gassen mit interessanten Läden. Wunderschön! Aber was wäre Peking ohne hupende Protzkarren, die sich durch die Menschenmassen drängeln müssen, ganz zu schweigen von den vielen Lieferantenfahrzeugen und Elektroscootern. Die Chinesen hassen einfach Ruhe und Entspannung, so komisch es klingt, wenn ich sie im Park ihr Taichi praktizieren sehe. Trotzdem war es einer der schönsten Abende seit langem, an denen alle in der Familie auf Ihre Kosten gekommen sind.  In jeder Bar gab es Live-Musik. Interessant fand ich dabei, dass die Chinesen sich in dieser Hinsicht treu bleiben und man fast ausschließlich chinesische Musik hörte. Diesen Ausflug werden wir auf jeden Fall wiederholen!!!

Ansonsten steht nun schon bald der Sommerurlaub an! Irgendwie müssen wir ja 8 Wochen Ferien herum kriegen und da wir letztes Jahr hier verbracht haben, gönnen wir uns dieses Jahr eine kleine Rundreise durch China (ich werde berichten!!!) und anschließend ganze vier Woche im Luftkurort!!!!! Wir freuen uns schon sehr, denn danach heißt es wieder Luft anhalten und ab in den nächsten Abschnitt unseres China-Aufenthaltes!

Und da fällt mir ein…irgendwie habe ich den Jubiläumsblog verpasst zu schreiben! Natürlich können wir alle nach einem Jahr sagen, es gibt definitiv viel Positives , aber eben auch mindestens so viel Negatives! Meine Angst draußen im Verkehr wird nicht weniger und ich bange immer um alle! Andererseits passt man sich auch an und Linus macht das auch super mit dem Rad zur Schule zu fahren! Schimpfen tut er dann allerdings auch schon wie ein Großer! Die Stadt und die Menschen sind halt ein bissl verrückt und unberechenbar, aber eben auch lustig! Wir paar deutschen Hanseln werden sie nicht ändern können! Wir können nur lernen damit umzugehen und zu hoffen, dass alles gut geht!!!! Ich glaube das schreibe ich in fast jedem Blog, aber so ist es!

Über ein Jahr in Peking! Wer hätte das gedacht! Aber die Zeit vergeht auch so schnell, unglaublich!

PS: Wir senden die allerbesten Grüße zu unserer Zelttruppe! Die Sonne soll scheinen für Euch! Wir vermissen Euch und freuen uns auf Bilder und Geschichten!!!!!

Vietnam

Zu hoffen, dass dieser Urlaub völlig ohne Probleme verlaufen wird, war wahrscheinlich sehr naiv von mir. Die erste nicht vermutete Überraschung ereilte uns direkt nach der Ankunft am Flughafen Ho Chi Minh, als um 1:45 Uhr am Morgen alle möglichen Gepäckstücke an uns vorbei fuhren, aber leider nicht unseres. Irgendwann sahen wir ein, dass es nicht mehr kommen würde und wir meldeten es als „lost“. Schon war die Urlaubsstimmung etwas getrübt. Zu wissen, dass bei über 30° C alle Sommersachen, Badesachen, Ladekabel und Kosmetika fehlen, führte nur zu mäßiger Laune. Schon bei der Taxifahrt mitten in der Nacht merkten wir, dass die Stadt mindestens genauso riesig (obwohl sie „nur“ rund 7 Mio. Einwohner zählt), pulsierend und laut ist, wie Peking. Sie ist aber auch wesentlich südländischer und grüner. An jeder Ecke gibt es Cafès, es ist heiß und die Stimmung einfach anders als in Peking. Lisa wartete bereits im Hotel auf uns. Am nächsten Tag gingen wir auf erste Entdeckungstour durch die Stadt. Im Hinterkopf die ganze Zeit unser verlorenes Gepäck. Ein Anruf beim Flughafen bringt uns die bittere Gewissheit. Keine Spur von unserem Gepäck. Also geht es weiter im Programm. Unsere erste Anlaufstelle ist das Hauptpostamt, das 1866 von Gustave Eiffel entworfen wurde. Gleich daneben steht die wunderschöne Kathedrale „Notre Dame“. Zwei Bauwerke, die irgenwie für mich nicht so ganz ins Stadtbild passen, aber die natürlich Anziehungspunkte für Touristen sind. Bevor wir uns den schockierenden Bildern des Krieges widmen, finden wir noch einen schönen großen Spielplatz im Park neben dem Wiedervereinigungspalast auf dem sich die Kinder austoben können. Dann geht es weiter zu einem der beeindruckendsten und gleichwohl erschütternsten Museen die ich je besucht habe, dem “ War Remnants Museum“ (Kriegsopfermuseum). Mit voller Härte zeigt es anhand von tausenden Aufnahmen und Beschreibungen, wie schrecklich und meiner Ansicht nach sinnlos ein Kriegs ist, erst recht, wenn er mit Waffen ausgetragen wurde, deren Folgen bis heute noch die Menschen begleiten. Angeblich zeigt es nicht alles, aber für mich, die Kriegsfilme eher meidet, reicht es. Die Bilder lassen einen den Atem stocken und man muss sich zusammenreißen, vor allem wenn man aus den Räumlichkeiten kommt, in denen es um die Versprühung von Napalm und „Agent Orange“(verunreinigt mit einem der giftigsten Dioxine) vor allem im Süden Vietnams geht. Diese Bilder bleiben im Kopf. Schreckliche Fehlbildungen bei Babys und Kindern. Selbst Föten sind ausgestellt. Zum Glück gibt es ein Spielzimmer im Museum, denn schon was die Kinder in den anderen Räumen zu sehen bekommen (Foltermethoden usw.) ist wahrscheinlich mehr als genug. 

Diese Erinnerungen mittragend geht es ab zurück in unser Hotel, immer noch ohne Klamotten…und dabei haben wir so einen netten Pool auf dem Dach;-). Den nächsten Tag gehen wir langsam an und verbringen den Nachmittag gezwungener Maßen mit Shopping (ich weiß, eigentlich sollte ich mich über diese Gelegenheit freuen, aber meist stresst mich shoppen, und erst recht im Urlaub!!!) Letztendlich landen wir auf dem größten Touri-Markt der Stadt und kommen von der „Buchse“ bis zum Oberteil wie NEU aus dem Markt. Da wir allerdings mit unseren zwei neuen Outfits auch nicht glücklich geworden wären, waren wir froh, als am nächsten Tag der Anruf kam, dass unser Gepäckstück im Laufe des Tages ins Hotel gebracht wird. An diesem Tag machten wir eine geführte Tour zu den Cu Chi Tunneln außerhalb Saigons. Wenn auch unvorstellbar für uns, dass in diesen insgesamt um die 200 km langen Tunnelsystemen 10 Jahre lang (1965 bis 1975)Menschen leben konnte, um so interessanter ist es zu hören, wie klug alles durchdacht war. Die Vietnamesen lebten dort unten, es gab Schulen, Lazarette, Kinder wurden geboren, es wurde gekocht und geschlafen. Die Tunnel waren gut getarnt und durch Fallen geschützt. Ein lohnenswerter Ausflug. An diesem Abend freuten wir uns über unsere wiedergewonnenen Sachen und konnten entspannt in den letzten Tag starten, an dem wir den sehr hübsch angelegten Tierpark besuchten und zum Abschluss unseres Saigon-Teils des Urlaubes ein traditionell vietnamesisches Wasserpuppentheater besuchten.

Am nächsten Tag starteten wir unsere Tour in Richtung Meer, ungefähr 180 km von Saigon entfernt. Ein paar Stunden später landeten wir in einem kleinen Paradies mit einer handvoll individuell gestalteter Bungalows mit Badezimmer unter freiem Himmel in dem die rosa Blüten Lars beim Duschen störten;-) Geleitet von einem Serben und einer Russin (der Inhaber konnte sehr gutes Deutsch, da er als Jugendlicher ein Internat in Wien besucht hatte), war die Anlage top gepflegt und der Service super. Drumherum sah es schon anders aus. Egal, ob linker oder rechter Hand von der Anlage türmten sich Müllberge, dazwischen Fischer, spielende Kinder und Frauen die Plastikflaschen sammelten. Die Menschen scheinen nicht von viel zu leben, aber freundlich sind sie allemal. Sie grüßen, die Kinder rufen „Hello“ und im Gegensatz zu China können erstaunlich viele Menschen Englisch, so dass man sich doch irgendwie wohler fühlt. Leider wurde die Freude am ersten Abend durch ein Spaghetti-Bolognese Erlebnis überschattet. Diese teilten sich Mieke und Lisa und genau die zwei waren dann am nächsten Tag außer Gefecht gesetzt. Eine schlimme Nacht für uns alle. Jeder kämpfte mit irgendetwas.

Da wir doch recht ab vom Schuss in unserer Anlage „gefangen“ waren, liehen wir uns am nächsten Tag zwei Motorroller, um jeweils zu Dritt die Gegend zu erkunden. Das Verkehrsverhalten ist natürlich, ähnlich wie in Peking, gewöhnungsbedürftig und so machte ich auf mich durch andauerndes Hupen aufmerksam, was Lars wiederum in den Wahnsinn trieb. Naja, für unsere geplagten Mädels kam die frische Luft wie gerufen. Als es am nächsten Tag allen wieder etwas besser ging, machten wir einen Ausflug zu einem Leuchtturm, der nur durch ein Boot zu erreichen ist und der leider erst kurze Zeit bevor wir da waren, wegen Einsturzgefahr schließen musste. Auf dem Rückweg waren wir wieder mutig und hielten an einem kleinen Straßenrestaurant, dessen Inhaber sich riesig über uns freuten und uns sehr gut bewirteten. Allerdings musste dieses Mal Lars mit einen verdorbenen Magen dafür bezahlen. Und so schleppten wir uns wieder etwas angeschlagen zum 49 m großen liegenden Buddha, ordnungsgemäß mit Schweizer Seilbahn. Gar nicht so bekannt, wenn man recherchiert, aber doch imposant. Und wie ich so bin, wollte ich wenigstens hinunterwandern. Obwohl die Begeisterung natürlich wenig groß, zogen alle mit. Der Weg führte uns auf einem sehr naturbelassenen Pfad durch den, leider wie überall, sehr verdreckten Dschungel und obwohl wir von der Seilbahn aus noch Affen gesehen hatte, so wollten sie sich uns nicht zu erkennen geben. Geschafft und verschwitzt gönnten wir uns dann nach erfolgreich absolviertem Dschungelcamp ein paar Runden im Pool…und schon war auch dieser Urlaub vorbei….

Fazit dieses erlebnisreichen Urlaubes: ein noch recht unberührtes Paradies, dass dringend mehr gepflegt werden sollte!

Bilder folgen demnächst, denn wir sind gleich einen Tag nach Ankunft nach Shanghai geflogen, um unser Visum zu verlängern…echt Wahnsinn…fast ein Jahr in China vergangen!

Es werde Frühling… Und zwar zackig

Erst einmal viele liebe Frühlings- und Ostergrüße an alle unsere Leser,

leider reicht die Zeit im Augenblick einfach nicht für persönlichere Grüße für jeden Einzelnen. Ich bitte um Verständnis. Wenn die Schule keine Osterferien hätte, muss ich zugeben, hätten wir wahrscheinlich nicht einmal mehr daran gedacht, dass Ostern ist. Letztes Jahr war das unser letztes großes Familienevent, bevor es für uns in die asiatische Welt ging (einen Jubiläumsblog soll es eigentlich auch demnächst noch geben…). In Deutschland wird man ja automatisch kurz nach Weihnachten durch Geschäfte prall gefüllt mit Ostersachen und Osterdeko daran erinnert. Ich stelle einfach mal in den Raum, dass nur noch die Wenigsten die Auferstehung Jesu Christi feiern. Man freut sich über ein paar freie Tage und Zeit für die Familie.

Wir hier in Peking sind in der Beziehung völlig von dieser für uns normalen Welt abgeschnitten. Doch zum Glück wurden in Schule und Kiga Osterkörbchen gebastelt und der Osterhase hat es glücklicherweise auch in die 30. Etage geschafft, um in der Wohnung ein paar Kleinigkeiten zu verstecken. Wir hatten schon Bedenken, dass er uns in China nicht findet;-)

Eigentlich sollte dieser Blog auch schon längst fertig sein, denn wir befinden uns ja schon wieder inmitten des nächsten Abenteuers. Urlaub in Vietnam zusammen mit Lisa! Aber dazu mehr demnächst!

Der Frühling kommt…und zwar von 0 auf 100! Es hat seit unserem Skiurlaub überhaupt nicht mehr geregnet. Dies ist natürlich irgendwie toll, denn das hat die klirrende Kälte wesentlich ertragbarer gemacht, als jeder Winter den ich bis jetzt in Deutschland erlebt habe. Letztendlich war es aber doch recht lange kalt und ich sehne mich wieder nach dem heißen Pekinger Sommer. Früh bis nachts keine Jacke tragen müssen, das ist (m)ein Traum (Lars denkt etwas anders über die glühende Hitze;-). Seit dem 16. März ist nun auch die Heizung ausgeschaltet und da es den gesamten Winter nie richtig warm in der Wohnung war, dachten wir, dass uns das nicht schaden wird. Doch wenn nachts nur knapp über 0°C sind, dann kann es vor allem früh im Bad recht unangenehm sein. Ich hoffe, dass all dies bald Geschichte sein wird (zumindest für das nächste halbe Jahr!!!). Als wir nach Vietnam aufbrachen, waren es zumindest bereits um die 20°C. Und gerade in Peking, eine Stadt in der der Dreck leider überwiegt und in der, so sehr sich die chinesische Regierung bemüht, gerade im Winter alles irgendwie noch grauer und hässlicher wirkt, als in anderen Städten, ist es um so erlösender zu beobachten, in welch rasantem Tempo der Frühling Einzug hält. An den Bäumen öffnen sich Knospen mit den schönsten Blüten oder es segeln „Würmer“ von den Bäumen vor denen unsere Mieke sich schüttelt und einen großen Bogen um diese „Tierchen“2w macht (ein wahres Vergnügen das zu beobachten). Im Park werden die vielen Boote wieder startklar gemacht und jede Grünfläche wird voller Enthusiasmus mit Feuerwehrschläuchen bewässert, damit auch nichts bei der Blitzbegrünung schiefgehen kann. Interessant ist auch wie saftig grün die vielen Hecken plötzlich aussehen. Doch auch dies liegt an einer guten Bewässerung. Wie schon gesagt, es ist einfach extremst trocken. Unsere Kutsche sieht auch, als hätten wir sie schon 10 Jahre, so verdreckt ist sie. Auf jeden Fall ist es schön, dass diese Stadt doch noch ein wenig schöner wirken kann.

Ansonsten waren die Wochen vor Ostern sehr anstrengend. Je mehr man versucht, sein „normales“ Leben aus Deutschland hier weiterzuleben, zu arbeiten, die Kinder zu versorgen, den Haushalt und immer noch diese für uns langsam völlig aussichtslos zu lernende Sprache zu lernen, desto mehr wird einem bewusst, warum es scheinbar so gedacht ist, dass nur ein Elternteil arbeitet, während der andere versucht das Leben zu organisieren. Wenn ich dann mal mit Chinesen über meine tagtäglichen Schwierigkeiten spreche, meinen sie, dass es aber auch kein Chinese so machen würde wie ich. Auch wenn die Menschen immer freundlich und interessiert schauen, so ist es für sie völlig unverständlich, dass ich zum Beispiel mit einem Fahrrad die Kinder herumfahre und alles erledige. Und so toll ich es mittlerweile finde, so ist es doch sehr nervenaufreibend, vor allem wenn man ständig unter Zeitdruck steht.

Trotzdem kann ich mich dunkel entsinnen, dass letztes Jahr alles viel besser war, als die Hitze einem eine Art Urlaubsfeeling bescherte. Ich gehe davon aus, dass dies bald wieder so sein wird!!!

 

Chinesisches Neujahrsfest

erstmal ein Happy Chinese New Year an alle unsere Leser!

Wir erleben China eine Woche lang im Ausnahmezustand. Man kann es sich in einer dermaßen pulsierenden Stadt wie Peking kaum vorstellen, doch bereits Anfang Februar merkt man, dass etwas passiert. Die Stadt und Häuser werden schön rot geschmückt, die Menschen sind aufgeregt, es herrscht Aufbruchsstimmung. Lebensmittel einkaufen wird für mich zur nervenaufreibenden Tortur!!!

Wenn es nicht überall schon sowieso immer extrem laut ist, dann werde ich wieder eines besseren belehrt….es geht immer noch schlimmer!!! Von allen Seiten wird man im Supermarkt von Verkäufern angeschrien, dass man doch bitte ihr tolles Angebot probieren soll. Gwen ist nach unserem dreistöckigen Shoppingerlebnis schon mal satt. Ich bräuchte danach eigentlich mindestens eine Stunde Regeration…Im Grunde genommen erleben wir Weihnachten und Silvester als ein Fest nach einem Monat noch einmal. Das Chinesische Neujahrsfest ist ein Fest der Familie. Diejenigen die ihre Familie in Peking haben genießen eine Woche eine „verhältnismäßig“ ruhige Stadt, alle anderen sparen sich meist den gesamten Urlaub vom Jahr, um zu Ihren Familien teilweise in einer völlig anderen Ecke Chinas zu gelangen. In den Nachrichten heißt es, dass um diese Zeit die größte Völkerwanderung der Welt hier in China stattfindet. Millionen Menschen wollen so ziemlich zur selben Zeit von A nach B. Manche warten bereits zwei Tage vor Abfahrt am Bahnhof, um auch wirklich einen Platz ergattern zu können. Es gibt herzzerreißende Berichte über Menschen, deren einziges Kind in diesem Jahr nicht nach Hause kommen könne; über junge Arbeiter die super Jobangebote oder ein höheres Gehalt geboten bekommen, wenn sie da bleiben, die sich allerdings trotzdem recht schnell und selbstverständlich für die Familie entscheiden. Es gibt aber auch junge Arbeitstätige, die nicht frei bekommen und hoffen, dass die Eltern wieder ein Jahr zu warten durchhalten.

Am meisten berühren aber Reportagen von den sogenannten Wanderabreiten, von denen es Peking extrem viele gibt. Leider lassen diese meist Ihre Kinder zurück auf dem Lande, weil das Leben in der Stadt einfach zu teuer ist. Für China ist dieses Problem der „zurückgelassenen Kinder“ ,von denen es unglaubliche 60 Millionen gibt, zu einem riesigen Problem geworden. Die Kinder bleiben oft in einem Dorf zusammen mit vielen anderen „alleingelassenen“ Kindern bei Großeltern, anderen Familienmitgliedern oder Bekannten.  Leider müssen die Großeltern solange Sie können selber schwer arbeiten und haben nur wenig Zeit für die Kinder. Es passiert auch, dass Familienmitglieder bzw. „Aufpasser“ plötzlich krank werden oder sterben und so bleiben die Kinder leider viel zu oft sich selber überlassen. Die Eltern die einmal im Jahr ihre Kinder besuchen kommen, wissen in den meisten Fällen nichts mehr über ihre Kinder und diese erkennen oft die Eltern nicht einmal mehr nach einem Jahr, wenn sie noch sehr klein sind. Wieder etwas das sich unsereins einfach nicht vorstellen kann, aber die Menschen hier sehen keinen anderen Weg. Es ist ja auch nicht so, dass sie sich mit dem Geld, das sie in der Stadt verdienen ein schönes Leben machen. Oft ist es natürlich auch nicht viel und wird den Großeltern und Kindern geschickt.

Für die, die in Peking bleiben bedeutet CNY eigentlich nur eins: Knallern was das Zeug hält. Eine ganze Woche lang. Drei Tage vor Beginn der Feierlichkeiten werden an vielen Straßen die „Knallerbuden“ eröffnet. Da kann man sich gescheit eindecken. Und obwohl ich diese vermeintlich ruhige Woche auch gern in Peking erleben würde, machen wir uns auf zum Skifahren. Auf dem Weg packen wir natürlich auch noch etwas Knallmaterial mit ein, um das erneute Neue Jahr noch einmal gebührend zu begrüßen. Es gibt allerhand zu lernen und zu beachten an Chinese New Year, aber dies kann ich vielleicht bis zum nächsten CNY genauestens studieren. Diesmal habe ich es nicht geschafft. Auch wenn der Skiurlaub in einem Land in dem man leider immer noch nicht der Sprache mächtig ist, natürlich nicht ganz reibungslos verläuft, so war die Entscheidung doch die richtige. Die Kinder freuen sich wahrlich wie die Schneekönige. Sogar Gweni entwickelt einen ungewohnten Enthusiasmus das Skifahren zu erlernen. Als wir ankommen, der erste kurze Schock. Man könnte meinen, das Hotel wäre geschlossen. Drinnen sitzen die Mitarbeiter in Skijacken. Trotzdem bekommen wir unser Zimmer. Im Restaurant dann die nächste Überraschung. ..wir können mal wieder nichts bestellen, weil wir uns nicht verständigen können. Die einzigen anderen Gäste, sehr nette Engländer, sehen uns scheinbar die Verzweiflung an und bieten uns Hilfe an und so sitzen wir an diesem Abend nett zusammen und plaudern. Am nächsten Morgen geht es ähnlich weiter. Frühstück. Die Auswahl beschränkt sich auf das Essen vom Vorabend und Reissuppe. Und schon wieder haben wir Glück. Als ob wir es so geplant hätten, kommt eine Familie in den Frühstücksraum, deren Sohn in Gweni’s Kindergartengruppe geht. Man könnte meinen Peking sei ein Dorf. Und so gibt es für die Kinder Laugenbrötchen mit Butter und Salami zum Frühstück. Wir sitzen etwas peinlich berührt daneben. Irgendwie wissen immer alle Bescheid außer wir.

Leider soll uns das Glück bald verlassen…aber erst einmal Skifahren!!!

Während Lars sich mit Linus und Gwen auf den Weg macht, suche ich sportliche Betätigung im noch geschlossene Pisten hochlaufen mit Mieke. Am ersten Tag noch mit Kinderwagen, für steilere Stücke kommt am nächsten Tag die Kraxe zum Einsatz. In Sachen Sicherheit muss noch einiges getan werden. Die Chinesen sind ja ein sehr neugieriges und interessiertes Völkchen. Das heißt, Skiurlaub bedeutet für viele Besserverdiener zumindest einmal auf der Piste zu stehen und ein Selfie mit Berg im Hintergrund hinzubekommen. Es ist dann auch nicht so, dass man sich an den Rand der Piste stellt. Nein, die besten Selfies entstehen natürlich mitten auf der Piste. Wie auch bei vielen anderen Dingen, wird man erst lernen müssen, die Pisten so abzuriegeln, dass nicht jeder einfach so drauf darf! Nur so funktioniert es hier. Alles muss extrem überwacht sein. In der Stadt funktioniert es ja auch nur so. An den Bussen gibt es Aufpasser, an den U-Bahnen, an Kreuzungen werden fahrbare Zäune am Radweg vorgefahren, um die Meute bei rot zu bremsen. Die Fahrbahnen müssen streng getrennt sein, weil sonst überall einfach gewendet werden würde usw. Es ist teilweise unmöglich die Masse zu bändigen. So auch beim Skifahren. Am ersten Tag nach Chinese New Year sind die Pisten noch leer, wie auch die Parkplätze und die einzige Straße; doch mit jeden Tag wird es voller. Die Menschen wollen es sehen, erleben, dabei sein. Vor allem jetzt und hier in Wanlong in dem auch ein Teil der olympischen Winterspiele 2022 ausgetragen wird. Und auch wenn der Schnee künstlich ist. Die Chinesen bekommen diese olympischen Spiele schon hin. Es wird wie immer versucht alles nach neusten Standards auszustatten und es wird gebaut und gebaut. Aber noch erlebe ich auf einer meiner Bergtouren mit Mieke, die ruhigsten Minuten seit wir in China sind. Keine Geräusche außer etwas Wind und das Gezwitscher der Vögel. Für eine Weile bleibe ich wie angewurzelt stehen und genieße diesen Hauch von Nichts.

Zurück bei den Gondeln und dem riesigen Restaurantkomplex ist es wieder einmal ein Spektakel die Menschen zu beobachten. Sie freuen sich über alles. Über Ihren kleinen Sohn der nur in Jeans gekleidet ohne Handschuhe und Mütze den Hügel hinunterrutscht und natürlich auch über sich selber, wenn sie das Gleiche tun. Schlitten haben noch nicht wirklich Anerkennung gefunden. Es wird lieber gerutscht auf allem was man finden kann. Plastiktüten, Holzbretter, abgefetzte Werbebanner, Deckel von Plastikboxen, Pappen, Küchenutensilien. Auch am Hang erlebt man Interessantes (leider bin ich meist zu sehr beschäftigt bei den Massen meine Kinder in Auge zu behalten. Deshalb kann ich nur selten die Kamera herausholen). Es herrscht das 4 zu 1 Prinzip. Vier Erwachsene auf ein Kind. Opa schiebt das Kind, Oma rennt nebenher, Papa steht bereit zum Auffangen und Mama macht Bilder.

Auf jeden Fall läuft alles erstaunlich gut bis zum vorletzten Tag als Gwens Ski kaputt geht. Nach einem langen Tag wollen wir den Ski schnell tauschen. Haben ja für das Ausleihen fast die Ski gekauft. Zu früh gefreut. Wir sollen den Ski zum Preis von zwei Ski bezahlen. Die Diskussion beginnt. Glücklicherweise sind auch unsere chinesischen Nachbarn angereist und müssen auch gleich mit ran.  Es beginnt eine Situation zum Verzweifeln, weil man wieder einmal ohne die Sprache völlig hilflos und ausgeliefert ist. Wir sind eigentlich alle nur müde! Hier merkt man, so nett die Chinesen sein können, so knallharte Geschäftsleute sind sie. Es gibt keine Chance auf Einigung. Doch es kommt noch schlimmer. Während wir drinnen diskutieren und versuchen die Kinder bei Laune zu halten, werden draußen Linus seine Ski geklaut. Am nächsten Morgen Auswertung des Videos, Polizei…doch wir wissen schon jetzt, wenn in China etwas verschwindet, dann ist es weg. Keiner schert sich drum…es gibt eh zu viele Menschen! Warum wegen so einem Ski suchen! Und so verbringen wir unseren letzten Tag etwas deprimiert, aber doch glücklich, dass es allen gut geht und die Kinder ihren Spaß hatten und den hatten sie wirklich.

ES KANN NUR BESSER WERDEN IM VERRÜCKTEN JAHR DES AFFEN!!!