Die letzten Sommerferienaktivitäten

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Mit dem Schulstart und allen dazugehörigen Veränderungen in unserem bisherigen „Lotterleben“ sind mir doch tatsächlich noch ein paar Ausflugsziele durch die Lappen gegangen, die zur Kategorie „Sightseeing in Peking“ gehören.

Ein sehr empfehlenswerter Ort für Ruhesuchende in Peking ist der viel besuchte und doch Ruhe ausstrahlende Yonghegong Lama Tempel. Es ist eine Tempelanlage in der viel gebetet und „geräuchert“ wird. Natürlich sind die buddhistischen Tempel hier noch lange nicht so beeindruckend durch viel Prunk und Schmuck wie in Deutschland oder anderswo in Europa, aber diese erhabenen Buddhafiguren haben doch eine besondere Ausstrahlung. Ich hatte alle Hände voll zu tun abwechselnd Mieke und Gwen von den Gebetshockern zu holen da sie entweder die Betenden nachmachten oder sich einfach zum Schlafen mit dem Kopf darauf legten. Glücklicherweise konnten auch hier die Kinder wieder durch ihr fremdes Aussehen punkten und niemand störte sich an ihren Spielchen. Wir hätten von außen nie gedacht, dass sich die Anlage so hinzieht. Es ging von Tempel zu Tempel und als die Kinder langsam die Geduld verloren, kam das große Highlight, eine riesige mit Tüchern und Blumen geschmückte Buddhafigur, eingebettet in den Tempel bis an die Decke reichend. Da staunten sogar die Kinder nochmal kurz, bevor sie froh waren nun endlich den Rückweg antreten zu können.

Ein weiterer kleiner, aber feiner Ausflug führte uns ins Agricultural Exhibition Center, Luftlinie nur ca. 500 Meter von unserem Haus entfernt. Bis heute weiß ich nicht wirklich wozu diese Parkanlage wirklich dient, aber dem Namen nach scheint es ja etwas mit landwirtschaftlichen Produkten und Veranstaltungen zu tun zu haben. Es gibt da auch eine Halle in der man angeblich etwas kaufen kann, aber so richtig einladend wirkt es nicht. Egal, der Park ist schön und es gibt einen Teich in dem im Sommer wunderschöne Lotusblumen wachsen sollen. Die Überreste die wir vorfanden waren jetzt nicht der „Burner“. Wunderschön fand ich allerdings den Blick auf unser graues in die Jahre gekommenes Wohnhaus, das durch die grünen Bäume gesehen gleich etwas freundlicher wirkte.

Zu guter letzt noch eine Sache die wir etwas schade fanden. Schon alleine wegen der bombastischen Luft, die wir die letzten Wochen genießen konnten, war die Leichtathletik-Weltmeisterschaft für uns ein Segen hier in Peking. Traurig dabei war, dass es absolut nicht möglich war, noch Restkarten zu ergattern, obwohl die Chinesen ja gar nicht soooo sportbegeistert sind. Komischerweise haben sie sich dann doch noch schnell ein paar Superathleten gebastelt, über die auch den ganzen Tag hoch und runter berichtet wurde. Lars war bei jedem Wettkampf den er im Fernseher sah, außer sich über die durchweg einseitige Berichterstattung. Auf jeden Fall dachten wir uns also, dass es doch bestimmt noch vor Ort an der Abendkasse Tickets zu kaufen gäbe. Weit gefehlt! Das Gelände rum um das Stadion war weiträumig abgesperrt und wofür die vielen Menschen mit T-Shirts auf denen groß „Ticketing“ stand, da waren, bleibt wohl ein ewiges Geheimnis. Wir fragten dann noch einen Kioskbetreiber, was er zu den umzingelten „Schwarzmarktverkäufern“ meint, die Tickets für den fünffachen Preis verkauften. Doch er riet uns ab;-( Und so zogen wir von Dannen und sind gespannt, ob wir 2022 zumindest mal zu den Olympischen Winterspielen eingeladen werden, wo Lars doch so fein zum Funktionieren der chinesischen Automobilindustrie beiträgt!!!;-)

2 Gedanken zu “Die letzten Sommerferienaktivitäten

  1. Hi hi, ich habe die WM auf Eurosport verfolgt und ich muss leider sagen, die Bilder, die seitens der Verantwortlichen vor Ort geliefert wurden waren eine Farce… Die Moderatoren von Eurosport haben sehr oft nicht durchgeblickt, LIVE Entscheidungen wurden nachgereicht und und und. Es war also auch hier nicht wirklich gut….

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