Heimaturlaub

Liebe Freunde, Verfolger, Leser und Interessierte,

erst einmal möchten wir allen ein wunderschönes, erfolgreiches, spannendes und vor allem gesundes Neues Jahr wünschen!
Laut chinesischem Kalender hat das Neue Jahr hier ja noch nicht begonnen. Ab dem 8. Februar befinden wir uns dann im Jahr des Affen. Dann hoffen wir mal, dass dies etwas Gutes bedeutet;-) Nett klingt es auf jeden Fall. Da in China normalerweise kein Weihnachten gefeiert wird, ist „Chinese New Year“ dann alles zusammen. Es gibt Geschenke und es wird wohl eine Woche lang geballert was das Zeug hält. Linus wird es auf jeden Fall freuen! Für ihn war dieses Silvester ein ganz Besonderes, auch wenn er natürlich liebend gern im Skiurlaub gewesen wäre, so wie die Jahre zuvor. Trotzdem war es das erste Silvester an dem er durchgehend wach bleiben durfte und in Weinböhla mit seinem Kumpel Arthur den ganzen Abend knallen konnte. Gweni wird es wahrscheinlich schwerer haben! Sie hat zwar auch den Abend super durchgehalten, aber eine Woche lang… Meine eigene Traumvorstellung ist natürlich, dass wir jedes Feuerwerk prima von unserer Wohnung aus sehen können! Von der Knallerei halte ich ja selber auch nicht mehr viel. Aber ich will nicht zu viel meckern. Wir sind ja früher auch mit unseren Rucksäcken voller Knaller durch das Dorf gezogen und haben uns mit anderen Gruppen „bekriegt“! Jetzt klingt das für mich ganz schön krank, aber vielleicht sind solche Erfahrungen gut, um manche Dinge die die eigenen Kinder tun werden besser zu verstehen…Oh mein Gott…Ich merke, dass ich klinge, als würden wir langsam alt werden!!! Das kann nicht sein!

Genug zum Thema Silvester und Neujahrsfestivitäten! Ich kann nur sagen, schön war es und gut tat der Urlaub im Luftkurort Weinböhla unweit der für mich nach wie vor schönsten Stadt der Welt! Dresden! Nur zur Info: München ist in der Zeit in der wir dort lebten definitiv unsere Heimat geworden und das Zusammenspiel aus zufriedenen Menschen, südlichem Flair und wundervoller Natur wird uns sicherlich wieder dort hin zurückführen! Trotzdem bekomme ich jedes Mal, wenn wir über die Elbbrücke fahren und ich die Altstadt von Dresden sehe, eine Gänsehaut! Einmalig!
So, man kann ja immer und viel meckern, aber man muss auch mal schwärmen können! Es waren vierzehn tolle Tage für uns alle! Unsere lieben Freunde und Familien treffen, weggehen, trinken, essen, Theater… einfach toll! Und trotzdem ist es nun auch nicht schlimm wieder in Peking zu sein! Schon am Flughafen Berlin trifft sich die Pekinger deutsche Community und das ist doch auch etwas Schönes! Man erzählt sich von der guten Zeit in Deutschland, wo man genau herkommt, wie lange man noch bleibt. Beim Anflug auf Peking gibt es nur ein Thema: wie wird wohl die Luft sein? Während ich so oft wie möglich im Wald war und mir am liebsten die gute Luft eingepackt hätte, mussten die Pekinger wieder zwei schlechte Wochen erleben! Mein Fahrrad ist von einen dicken Dreckschicht überzogen! Gruselig! Auf jeden Fall spürte man die Erleichterung im gesamten Flieger (nachdem wir auf Befehl der chinesischem Regierung desinfiziert worden waren!!!), als wir aus dem Fenster schauten, die Sonne schien und wir die gesamte Stadt ganz klar und deutlich sehen konnten. Und schon ist auch die Kälte egal…. hauptsache wir können frei atmen! Es ist halt eine andere Welt hier, aber deshalb auch nicht schlechter als bei uns! Zu meckern gibt es doch immer etwas! Und das Schönste für mich ist, dass die Kinder seit unserer Ankunft noch kein einziges Mal gesagt haben, dass sie lieber in Deutschland geblieben wären, und das obwohl sie es dort sehr gut hatten…. 🙂

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