Ein paar Worte zur Luft

Als wir noch in Deutschland waren, war natürlich das größte Thema in Verbindung mit unserem Peking-Abenteuer die schlechte Luft.

Um so erstaunter waren wir, als wir ankamen und die ersten Wochen meist von unserer Wohnung bis zu den Bergen schauen konnten.

Immer wenn ich meine Verwunderung darüber anspreche, heißt es, dass sich seit Barack Obama im November 2014 zur APEC-Konferenz (Asia-Pacific Economic Cooperation) da war, die Luft enorm verbessert hat.

Ein Kohle-Kraftwerk wurde wohl Ende März 2015 geschlossen und bis Ende 2016 sollen wohl alle Kraftwerke aus der Stadt umgesiedelt werden. Natürlich liegt es an noch mehr Faktoren wie die Luft ist. Der Verkehr ist der Horror. Autos müssen ja an einem Tag in der Woche stehen bleiben. Sicherlich ein Anfang, aber bei der Masse an Autos nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ende Juni, glaube ich, gab es dann mal eine Woche in der der Wind einfach still stand und somit auch die Luft. Es ist dann schon gruselig rauszuschauen, weil es aussieht, als würde es gleich regnen oder donnern, aber es tut sich einfach nichts. Heiß ist es ja trotzdem. Als es dann wirklich wieder mal einen wasserfallartigen Regen gab, konnte man richtig beobachten, wie es den ganzen Dreck runterregnete und danach war die Luft sofort im grünen Bereich. Ich war nie so glücklich über Regen.

Auf jeden Fall hatte ich ja vorher gesagt, dass ich mich an die Bestimmungen der Schule in Sachen Luft halte. Die Schule geht bei einem Wert von AQI (Air Quality Index) von 250 (sehr ungesund) nicht mehr raus. Allerdings merkte ich schon an den paar Tagen, an denen die Luft schlecht war, dass es mir sehr schwer fallen würde drinnen zu bleiben, zumal auch keiner von uns bis jetzt Probleme hatte. Mieke`s wirklich schlimme Neurodermitis war nach einer Woche in China komplett weg und auch Gweni, die sich an manchen Stellen oft kratzte, ist in dieser Hinsicht „geheilt“.

Trotzdem kann ich natürlich nicht einschätzen, welche Langzeitfolgen ein so naiver Umgang mit der Luft vor allem für die Kinder hätte. Meine Hoffnung bleibt, dass wir in einer Zeit des Umdenkens und Handelns gekommen sind!!!

Zumindest in die „großen“ Kinder haben wir investiert und ihnen ein paar halbwegs schön anzusehende Masken gekauft, die sie bis jetzt auch noch ganz gern tragen. Mieke hat sie sich natürlich bereits in der Apotheke abgerissen. Aus Anstand und als Vorbild für die Kinder haben wir uns auch welche gekauft, aber bereits während der Anprobe fiel mir das Atmen so schwer, dass sie wird wohl meistens in der Schublade bleiben wird;-(

Etwas gewöhnungsbedürftig
Etwas gewöhnungsbedürftig
Es gibt natürlich die schönsten Designs
Es gibt natürlich die schönsten Designs
Ein Leitfaden zur Luftqualität
Ein Leitfaden zur Luftqualität
Wenn wir aus dem Fenster schauen, können wir direkt sehen, ob die Luft gut oder schlecht ist.
Wenn wir aus dem Fenster schauen, können wir direkt sehen, ob die Luft gut oder schlecht ist.
Bad-air-day
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